Heilpädagogik stellt sich vor
Das Wort „Heil“ aus dem Wort „Heilpädagogik“ versteht sich im Sinne von „ganzheitlich“, es betont somit das Menschenbild der heilpädagogischen Arbeit, das sich auf die Einheit der körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Dimensionen bezieht.
Aus diesem Verständnis gestaltet sich auch die Heilpädagogische Förderung als etwas Ganzheitliches. Nicht das Defizit bzw. die Behinderung steht im Vordergrund sondern die gesamte kindliche Persönlichkeit mit seinen Entwicklungsmöglichkeiten.
Zentraler Punkt der Heilpädagogischen Arbeit ist die Beziehung zwischen Kind und Heilpädagogen. Diese ist geprägt von der ethischen Grundhaltung der Empathie und Wertschätzung sowie des Vertrauens und der Hoffnung für das Kind. Es stehen stets die Stärken und Ressourcen der Kinder und Familien im Vordergrund. („Nicht gegen den Fehler, sondern für das Fehlende. Paul Moor“)
Zu den Aufgaben des Heilpädagogischen Fachdienstes gehören:
- Heilpädagogische Diagnostik
- Heilpädagogische Förderung Einzeln und in der Kleingruppe (z.B. Heilpädagogische Übungsbehandlung, Heilpädagogische Spieltherapie, Psychomotorik, Unterstützte Kommunikation)
- Unterstützung und Begleitung im Alltag, Übertragung des gelernten in die Gruppen
- Beratung von Familien und Erzieherinnen
Ziele in der Heilpädagogik:
- Anbahnung und Unterstützung kommunikativer Prozesse
- Aufbau von Ressourcen
- Förderung des Sozialverhaltens
- Begleitung der emotionalen Entwicklung
- Förderung der Wahrnehmung
- Aufbau und Förderung eines Spiel- und Explorationsverhaltens
- Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung